Über uns…
Gegründet wurde der Verein im Jahr 1982 und fing als Arbeitskreis Pfrimm an. Damals wurden zahlreiche Bäume gepflanzt. Initiator war damals Hans Röß. Schnell kamen interessierte Personen zusammen, die der bis dahin toten Pfrimm wieder auf die Beine helfen wollten. Es begann mit Messungen der Gewässergüte, da die Wasserqualität damals noch miserabel war. Als dann die Kläranlage in Monsheim ihren Betreib aufnahm verbesserte sich die Wasserqualität schlagartig. Wir fingen an mit den Besatzmaßnahmen im Pfrimmgewässer.
Wir besetzten es mit Kleinfischen wie Gründlingen, Elritzen und auch mit Edelkrebsen. Etwas später brachten wir einen regelmäßigen Bachforellenbesatz ein. Der Eisvogel siedelte sich wieder an der Pfeddersheimer Pfrimm an. Das erfüllte uns mit Freude und es spornte uns an. Zwischenzeitlich halfen wir Hans Röß bei der Errichtung des Prof. Bertlein Schulmuseums. Dann gründeten wir Zusammen mit Hans Röß den Heimatverein und übernahmen mit dem Heimatverein die Bachpatenschaft mit dem Land Rheinland Pfalz. Einige Jahre Später trennte sich der Arbeitskreis Pfrimm vom Heimatverein und gründete den Arbeitskreis Pfeddersheimer Pfrimm e.V.. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben unseren Lebensraum Pfrimm mit Tieren und Pflanzen zu respektieren und für unsere Nachkommen zu erhalten und zu schützen. Dazu gehören die Insekten genauso wie die Vögel oder die Amphibien Fische und Pflanzen und auch der Mensch. Unsere Aktionen sind vielfältig: Hängen von Schleiereulenkästen, Nisthilfen für unsere Vögel. Außerdem bieten wir Exkursionen durch unsere Natur an. Pfrimm Führungen, sowie Gewässergütebestimmungen mit Kindern. Auch jährliche Reinigungen des Bachbettes finden statt. Erst im Februar wurden wieder 50 Nisthilfen an der Pfrimm und im Naherholungsgebiet aufgehängt, da die alten Nistkästen teilweise verrottet waren. Als nächste Aktion ist geplant Steinkautzröhren zu bauen und diese dann aufzuhängen. Wir sind ein relativ kleiner Verein mit 20 Mitgliedern. Aber gerade das ist schö,n da die meisten aktiv am Vereinsgeschehen teilnehmen und mitwirken. Unser ältester Aktiver ist Herr Schneider der Bereits über 80 und immer noch im Verein aktiv ist.
Geplant sind noch viele Aktionen:
Mehr für die Insekten tun. Man muss wieder Lebensräume für die Tiere schaffen. Auch ein Feuchtbiotop auf unserem Vereinsgelände ist geplant. In unseren hochtechnisierten Monokulturen zählt nur der Ertrag. Gräser und Wildkräuter werden weggespritzt. Unsere Äcker sind quasi steril. Aber die Quittung dafür werden wir bekommen. Keine Bienen und Insekten mehr. Die Meere sind leergefischt. Die Ackerböden kippen um, kein Wachstum mehr. Ich möchte zumindest wenn es soweit ist und die Natur umkippt ein relativ einigermaßen gutes Gewissen haben. So könnte man den Faden weiterspinnen über die Massentierhaltung das Konsumverhalten und Lebensmittelmafia usw.. Wir werden auf jeden Fall weiter machen. Obwohl wir wissen, dass wir an der ganzen Sache so wie sie immer noch läuft nichts aber auch gar nichts verändern werden (leider). Ich schäme mich dafür was wir unseren Kindern hinterlassen!
Jürgen Schröhoff